August 5th, 20203 Min. Lesezeit

4 Gründe, warum Achtsamkeit Deine Beziehungen verbessert


Um gesunde Beziehungen zu führen, müssen wir sie pflegen. Manchmal sind sie schwierig und schwer zu verstehen, können dafür aber so erfüllend sein, dass sie die ganze Arbeit wert sind. Egal, ob es um Liebesbeziehungen, Freundschaften, Familienmitglieder oder Arbeitskolleg*innen geht – wer regelmäßig Achtsamkeit praktiziert, kann seine Beziehungen nachhaltig stärken. Achtsamkeit bedeutet die bewusste und wertfreie Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Dazu gehören nicht nur äußere Vorgänge, sondern auch die eigenen Gefühle, Gedanken und körperlichen Empfindungen. Wenn wir an unseren Beziehungen mit anderen Menschen arbeiten wollen, müssen wir meistens bei uns selbst anfangen. Indem wir uns bewusster werden, was in uns vorgeht, können wir auch lernen, unser Gegenüber und unsere Beziehung besser zu verstehen. Wir stellen Dir 4 Gründe vor, warum Achtsamkeit dabei helfen kann, Deine Verbindung mit anderen zu verbessern.

1. Achtsames Zuhören

Oft passiert es, dass wir unserem Gegenüber nicht richtig zuhören, wenn er oder sie uns etwas erzählt. In Gedanken sind wir schon beim Suchen nach einer passenden Antwort, bei unserer To-Do-Liste oder lassen uns von der Umgebung ablenken. Ob die andere Person auch wirklich im Gespräch geistig anwesend ist, können wir in den meisten Fällen spüren. Dadurch fühlen wir uns besser wahrgenommen und wertgeschätzt – außerdem kommt es zu weniger Missverständnissen. Um ein besserer Zuhörer oder eine bessere Zuhörerin zu werden, können wir üben, im Dialog Achtsamkeit praktizieren.

Doch wie funktioniert achtsames und aktives Zuhören? Beginne damit, anderen Menschen in die Augen zu sehen, wenn sie mit Dir reden. Versuche Deine Aufmerksamkeit vollkommen darauf zu richten, was sie erzählen. Sobald Deine Gedanken abschweifen, führe Deine Konzentration wieder zurück auf die Worte deines Gegenübers. Bewerte das Gesagte nicht und lasse die Person ausreden, bevor Du reagierst. Um sicherzugehen, dass Du alles richtig verstanden hast, stelle Rückfragen. Du kannst auch das Gesagte in wenigen Worten zusammenfassen, um der anderen Person zu signalisieren, dass Du wirklich zugehört hast.

2. Präsenter sein

Es kann sehr frustrierend sein, wenn wir mit Jemandem Zeit verbringen, der oder die aber währenddessen E-Mails liest, durch Soziale Netzwerke scrollt oder in Gedanken ganz weit weg ist. Mit Achtsamkeit können wir die Fähigkeit trainieren, im gegenwärtigen Moment aufmerksam und fokussiert zu sein. Wenn wir achtsam sind, merken wir schneller, wenn wir gedanklich abdriften und können unsere Aufmerksamkeit wieder zurück auf unser Gegenüber lenken.

Vor allem in der Partnerschaft kann mangelnde Präsenz schnell zu Konflikten und Distanz führen. Ist die andere Person oft nicht vollständig anwesend, bekommen wir das Gefühl, nicht genügend emotionale Unterstützung zu bekommen. Ein Beispiel: Du möchtest über ein Problem sprechen, das Dich belastet, aber Dein Partner oder Deine Partnerin reagiert nicht oder hört nicht richtig zu (siehe Punkt 1). Darauf reagierst Du mit Frustration, Wut oder Trauer und ein Streit entsteht. Fehlende Aufmerksamkeit und Präsenz in der Gegenwart von anderen kann auf Dauer zu einer immer größer werdenden Distanz in der jeweiligen Beziehung führen. Wann immer Du mit anderen zusammen bist: Sei auch wirklich da! Wenn wir für unsere Liebsten präsent sind, können wir unsere Beziehungen vertiefen, gemeinsame Momente mehr genießen und unsere Verbundenheit stärken.

3. Mehr Empathie

Studien zeigen, dass Achtsamkeit sich positiv auf unsere Fähigkeit, Empathie und Mitgefühl für andere zu empfinden, auswirkt. So können wir die Sichtweisen und Gefühle anderer Personen besser nachvollziehen und mit mehr Einfühlungsvermögen mit ihnen kommunizieren. Außerdem hilft uns Empathie dabei, unserem Partner oder unserer Partnerin Liebe und Nähe zu zeigen sowie das Vertrauen zu stärken. All diese Faktoren führen zu einem verbundenen Wir-Gefühl in Beziehungen als auch Freundschaften. Herrscht mangelnde Empathie, kann es passieren, dass Gespräche sich vermehrt auf oberflächliche Themen beziehen, statt sich auf eine tiefere Gefühlsebene zu bewegen.

Mithilfe spezieller Achtsamkeitsübungen kannst Du Dein Mitgefühl trainieren. In der Mindance-App findest Du im Kurs “Beziehungen stärken” viele effektive Übungen, wie zum Beispiel die “Herzmeditation” oder “Glühendes Mitgefühl”, die Deine Fähigkeit, Dich in andere Menschen hineinzuversetzen, stärken. Zusätzlich werden positive Gefühle, wie Nähe und Verbundenheit, aktiviert.

4. Größere Wertschätzung

Achtsamkeit lehrt uns, dankbar für alles zu sein, was zum jetzigen Zeitpunkt in unserem Leben ist. Das bezieht sich nicht nur auf materielle Dinge oder Ziele, die wir erreicht haben, sondern auch auf die Menschen um uns herum. Wer achtsam im Hier und Jetzt ist, begegnet anderen mit mehr Wertschätzung. Wertschätzung bedeutet, sich anderen Personen bewusst zuzuwenden und diese anzuerkennen. Anstatt die Schwächen und Fehler in Deinem Gegenüber zu suchen, versuche also, Dich auf die guten Eigenschaften zu konzentrieren. Den Blick auf das Positive zu richten erfordert eine bewusste Entscheidung und etwas Übung. Je öfter Du Dankbarkeit und Wertschätzung in deinem Alltag fühlst, desto einfacher wird es Dir fallen.

Foto: Kelly Sikkema auf Unsplash

Miriam Stropel

Marketing & Sales Managerin

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